Schwimmen Die Winterthurer haben zu wenig Wasser. Die Auswirkungen der Coronakrise führten zu weiteren Problemen für den Schwimmclub. Aber: Schwimmerinnen und Schwimmer sind hart im Nehmen.
Markus Wyss
Am vergangenen Wochenende fand im Hallenbad Geiselweid die 49. Austragung des Internationalen Eulach-Meetings statt. Optisch unterschied sich der Anlass stark von den Austragungen zuvor. Statt eines bunten Treibens von ambitionierten und fröhlichen Schwimmerinnen und Schwimmern und erwartungsfrohen Eltern waren deutlich weniger Menschen vor Ort. Und diese konzentrierten sich darauf, die umfassenden Schutzkonzepte, generelle Maskenpflicht ausserhalb des Wassers, Mindestabstand oder Aufenthalt nur in den vereinseigenen Teamareas neben dem Hallenbad, einzuhalten.
Vor der Coronakrise, beim Meeting am 9. Mai 2019, waren es bei der 48. Austragung des Eulach-Meeting rund 610 Schwimmerinnen und Schwimmer aus 28 Vereinen mit insgesamt 2900 Einzelstarts. Am vergangenen Wochenende waren es lediglich rund 418 Schwimmerinnen und Schwimmer aus 22 Vereinen mit 1200 Einzelstarts - rund die Hälfte weniger Teilnehmende. «Mit der Begrenzung der Teilnehmerzahl und der strikten Einhaltung der Vorschriften, wer wann wo sein darf, haben wir alles unternommen, damit wenn nach dem Anlass jemand positiv auf das Coronavirus getestet würde, dass dann möglichst wenig Leute in Quarantäne gehen müssten», klärt Adriano Di Febbo auf, der Präsident des organisierenden Schwimmclubs Winterthur.
Nur Junge können wettkampfässig trainieren
Weil Winterthur nur ein Hallenbad hat, aber in der Stadt sehr viele Leute wohnen, die gerne im Wasser sind, hat der Schwimmclub Winterthur seit Jahren zu wenig Trainingsmöglichkeiten. Deshalb bietet der SCW nur Juniorinnen und Junioren ein wettkampfmässiges Training an. Die aktuellen Aushängeschilder des Vereins sind Diemo Fernandes (12-jährig), Janine Gyger (10), Maxime Brütsch (16), Emma Lang (13), Anouk Schmidberger (14) und Nadja Trachsler (13). Die Besten trainieren 10 bis 20 Stunden pro Woche.
Dem Club kann jedes Kind ab sechs Jahren beitreten. Bei den ganz Jungen habe es derzeit in Winterthur wegen der Coronaviruskrise genug freie Plätze, ergänzt Adriano Di Febbo.
Jahrgangsbestzeiten und persönliche Rekorde
Weil überall die Mindestabstände eingehalten werden mussten, konnten beim 49. Internationalen Eulach-Meeting nicht alle starten, die wollten. Trotzdem lohnte sich die Durchführung. für den Schwimmclub. «Es gab viele Jahrgangsbestzeiten und viele Kinder konnten ihre persönliche Bestzeit unterbieten, unser Aufwand hat sich gelohnt», berichtete Cheftrainer Christoph Rufer am Sonntagabend erfreut.
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