Bericht von Petra Walter
Vom 19. November bis 25. November 2023 fanden die ersten Europameisterschaften der Masters auf der Kurzbahn in Funchal auf Madeira statt. Für den SC Winterthur nahmen die drei Schwimmerinnen Manuela Klöpfel, Valentina Zanotto und Petra Walter daran teil.
Alleine die Registrierung für diesen Wettkampf stellte schon die erste grosse Herausforderung dar. Das Anmeldeformulare war erst gar nicht aufgeschaltet, dann war die Auswahl der Buchungen nicht wie in der Ausschreibung beschrieben, Rabatte wurde nicht abgezogen, die Datenauswahl war plötzlich stark eingeschränkt usw. Mehrmalige Anfragen per E-Mail wurden von den Organisatoren leider überhaupt nicht beantwortet. Deshalb erfolgte die Anreise mit einem leicht unsicheren Gefühl im Bauch. Beim Einchecken im Hotel kam dann der erste Schreck, das Hotel fand die Zimmerbuchungen nicht! Dies lag jedoch an einem zeitlich begrenzten Stromausfall, und als der Strom wieder da war, stellte sich zum Glück heraus, dass die Zimmer einfach in einem anderen Teil des Hotels gebucht waren.
Für den ersten Wettkampftag standen dann für alle 3 Schwimmerinnen 100 m Lagen auf dem Programm. Da die Startlisten im Vorfeld allerdings immer wieder umgestellt wurden, waren alle Teilnehmer so verunsichert, dass einige fast zu spät für ihrem Start am Startblock erschienen. Die Winterthurer Schwimmerinnen waren jedoch alle rechtzeitig am Start und Petra gelang sogar eine neue persönliche Bestzeit.
Der zweite Tag sollte für Valentina und Petra mit einem Freiwasser-Schwimmen über 1.5 km im Atlantik beginnen. Die Wassertemperatur betrug angenehme 23 Grad, alle Schwimmer waren nummeriert und standen bereit, aber mittlerweile hatte der Wind dermassen aufgefrischt, dass der Start kurz vor Beginn des Wettkampfes wegen zu hoher Wellen aus Sicherheitsgründen abgebrochen werden musste.
Es folgten zwei wettkampffreie Tage, die für Sightseeing und Wanderungen auf der wunderschönen Insel bei angenehmen frühlingshaften Temperaturen genutzt wurden.
Am fünften Tag waren für die Winterthurer Schwimmerinnen wieder Wettkämpfe in der Halle vorgesehen. Manuela schwamm in 200 m Rücken zur Bronzemedaille, Valentina startete in 50 m Schmetterling (5. Platz) und Petra in 100 m Freistil (6. Platz).
Am Abend stellten Valentina und Petra durch Zufall fest, dass sie nicht mehr auf der Startliste für den zweiten Versuch des Freiwasser-Schwimmens über 1.5 km aufgeführt waren. Wieder blieb eine E-Mail an den Organisator unbeantwortet und so machten sich beide am frühen Morgen sorgenvoll auf den Weg, um die Sache vor Ort zu klären. Es stellte sich heraus, dass sie nicht die Einzigen waren, die von der Startliste verschwunden waren. Zum Glück gab es noch vorrätige Transponder für die Zeitmessung und somit konnten beide am Rennen teilnehmen. Valentina konnte sich mit einem gelungenen Endspurt die Silbermedaille ergattern und Petra belegte einen guten 5. Platz.
Am Nachmittag fanden dann für die drei Schwimmerinnen die letzten Wettkämpfe in der Halle statt. Manuela erreichte in 50 m Rücken eine Silbermedaille, Valentina schwamm 200 m Schmetterling (4. Platz) und Petra 100 m Brust (6. Platz).
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