Die Masters-WM 2017 fand dieses Jahr in Ungarn statt - ein Mega Event:
12'000 Teilnehmer traten in unterschiedlichen Alterskategorien an.
Die Jüngsten in der Kategorie 25-29 Jahre (AK25), die ältesten Vertreter in der Kategorie 95-99 Jahre (AK95).
In der ersten Woche wurden die 3km Open Water Wettkämpfe im Plattensee durchgeführt. In Balatonfüred konnten die offiziellen WM-Anlagen benutzt werden. Der Strand war auf einer Länge von etwa einem Kilometer abgesperrt und es hatte eine riesige Tribüne, die auch rege genutzt wurde.
Erste Woche: Open Water
Das Wetter war sehr heiss (35 Grad und mehr) und die Wassertemperatur ideal (26 Grad).
Starke Schweizer Leistung - Winterthur ist mit dabei
Für Winterthur schwamm Markus Enz in der AK 60 mit einer Zeit von 51:10.0 auf Rang 14. Zsolt Aubermann erreichte am Tag darauf bei höherem Wellengang in der AK 45 mit 50:34.5 Rang 42. Gianna Signorell in der AK40 mit einer Zeit von 54:19.7 auf Rang 26.
Weltmeister aus Basel und Neuchâtel
Kurt Frei (SV Basel) wurde mit einem sensationellen Vorsprung von fast 6 Minuten auf den Zweiten in der AK70 in einer Zeit von 46:29.9 Weltmeister. Mit Julien Baillod von Red Fish Neuchatel stellte die Schweiz einen zweiten Weltmeister in der AK35. Für SAS schwamm Josef Krejci in der AK80 in 1:10:51.2 auf den 4. Rang. Dabei hat er sich verletzt. Er hat sich noch durch die 800m gekämpft (mit 16:58.49 auf Rang 6), musste dann den Wettkampf aber abbrechen.
Zweite Woche: Budapest
In der zweiten Woche ging es nach Budapest, wo die Weltmeisterschaften in je zwei 50 m Schwimmbecken in der neu erbauten Duna-Arena (beide in der Halle) und im älteren Alfréd Hajós Schwimmstadion auf der Margaretheninsel (zwei 50m Freibäder und ein 50m Hallenbad!) stattfand.
Daneben hatte es noch Ein-/Ausschwimmbecken und das wunderschön neu renovierte Csásár-Komjadi Sportbad auf der anderen Seite der Donau mit einem 50m Hallenbad mit aufschiebbarem Dach sowie einem 50m- und einem 25m-Aussenpool, die für Trainings zur Verfügung standen. Ungarn zeigte sich von seiner gastfreundlichsten Seite. So konnte man mit der Akkreditierungskarte die öffentlichen Verkehrsmittel frei benutzen.
Zahlreiche Winterthurer Platzierungen unter den besten 20
Von den Winterthurern war Stefan Koller in der AK45 mit Rang 12 über 400 m Lagen in 5:36.71 am erfolgreichsten. Über 200 m Lagen erreichte er in 2:34.02 Rang 22.
Marcel Schwarz erreichte in der AK35 Rang 17 über 200m Brust in 2:42.86, Rang 23 über 100 m Brust in 1:12.87, Rang 27 über 50m Brust in 32.28 und Rang 67 über 100 m Freistil in 1:01.35
Markus Enz in der AK60 Rang 15 über 200m Lagen in 3:00.37, Rang 32 über 100 m Brust in 1:33.38, Rang 36 über 100m Freistil in 1:10.27, Rang 41 über 50 Delphin in 36.53 sowie Rang 61 über 50m Freistil in 32.21.
Zsolt Aubermann in der AK45 Rang 53 über 200 m Freistil in 2:31.70
Marc Gloor in der AK55 Rang 44 über 50 m Freistil in 30.58, Rang 38 über 100 m Brust in 1:31.32 und Rang 51 über 50 Delphin in 35.76
Gianna Sigorell schwamm in der AK40 über 200m Freistil in 2:44.61 auf Rang 35 und in 38.34 über 50 Delphin auf Rang 66.
Felix Steinhauer war der erfolgreichste SAS* Schwimmer. Er erreichte je eine Silbermedaille über 50m (27.13) und 100m Rücken (58.87) sowie den zehnten Platz über 50m Kraul (24.77).
Viermal Gold für die Schweiz
Für die Schweiz waren Julien Baillod (2 Gold, 3 Silber, 1 Bronze), Kurt Frei (1 Gold, 1 Silber, 2 Bronze) und Regula Steiger (2 Gold, 1 Bronze) am erfolgreichsten.
Für SAS nahmen auch Anna Frei in der AK25 und Timo Kläui in der AK45 teil. Anna schwamm über 100m Brust (Rang 21 in 1:24.14), 50 Delphin (Rang 59 in 33.50), 100m Delphin (Rang 38 in 1:17.29), 200m Brust (Rang 28 in 3:10.98) sowie über 50m Brust (Rang 28 in 38.81). Timo schwamm mit 30.17 über 50 Kraul auf Rang 102.
Marcel, Marc und Markus von Winterthur wollten für SAS Staffeln schwimmen. Leider konnte die 4x50m Kraul Staffel nicht starten, weil sich Josef Krejci (AK80) die Schulter verletzte. Die SAS Lagenstaffel mit Felix Steinhauer (Rücken in 27.39), Marcel Schwarz (Brust in 31.79), Marc Gloor (Delphin in 35.39) und Timo Kläui (Kraul in 29.65) erreichte in der AK160 mit 2:04.22 Rang 32.
Und abgesehen davon..
...war es eine postkartenmässige WM:
- Wetter heiss und schön - Essen ungarisch hervorragend (ganz speziell die «Sauren Lüngli» ) - Stadt mit vielen Sight-Seeing-Attraktionen - überall Schwimmer mit den orangen Akkreditierungskarten - auf das Bier wurde bis zum Schluss eisern verzichtet !!!!
*: Swiss Alumni Swimming